Kirchenrenovierung
Inhaltsverzeichnis
Hürden aus Vergangenheit & Gegenwart

Juni 2022
Nach einigen Monaten voller Tatkraft und Tatendrang hat unser Jahrhundertprojekt „Kirchenrenovierung Mariä Himmelfahrt“ in den letzten Wochen zwei weitere Hürden erfahren, die es nun von uns zu überwinden gilt:
Eine Hürde hat sich unmittelbar mit Beginn der Bauarbeiten im Dachstuhl und Gewölbe unserer Stadtpfarrkirche ergeben. Nach Entfernung des Dachbodens stellten Arbeiter fest, das ca. 2/3 mehr Kreuzrippen des Gewölbes als ursprünglich geplant saniert werden müssen. Zudem wurde festgestellt, dass bei einer Dachstuhlsanierung in den 1960er Jahren im hohen Maße mit polycyclische aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) gearbeitet wurden, welche als krebserregend eingestuft sind. Daher wurden die Arbeiten im Dachstuhl von Anfang April bis Ende Mai zunächst eingestellt. Die Wiederaufnahme war nur unter erhöhten Schutzmaßnahmen für die Bautrupps möglich.
Die zweite Hürde hat sich durch den fürchterlichen Krieg in der Ukraine ergeben. Wie sämtliche Bauprojekte haben auch wir mit den dadurch entstandenen finanziellen Verwerfungen der Baubranche zu kämpfen, welche mit nicht unerheblichen Preissteigerungen für den derzeit laufenden Bauabschnitt I (Statik & Außensanierung) einhergehen. Beide Hürden erzeugen so einen Mehrbedarf für sämtliche Gewerke dieses Abschnitts von derzeit ca. 300.000 EUR, welcher nach den förderrechtlichen Regeln ausschließlich von der örtlichen Pfarrgemeinde zu tragen wäre. Angesichts der Nichtplanbarkeit der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine sowie der erheblichen Zusatzaufgaben hat die Kirchenverwaltung daher im Mai 2022 einen Antrag auf Nachfinanzierung und Sonderzuschuss an die Diözese gerichtet, dessen Bewilligung wir positiv entgegensehen.
Bereits jetzt ist absehbar, dass auch die Kostenschätzung für den Bauabschnitt II (Innenraummaßnahmen) nicht zu halten sein wird. Da wir bei diesem Abschnitt deutlich weniger Zuschüssen erwarten können, bitten wir Sie weiterhin um Ihre Mithilfe für unser Jahrhundertprojekt. Über jede Spende, egal ob groß oder klein, auf unser Konto DE57 7509 0300 0000 1552 68 würden wir uns sehr freuen. Sie würden uns hierbei aus förderrechtlichen Gründen besonders helfen, wenn Sie als Verwendungszweck „Spende Innenraumsanierung Mariä Himmelfahrt“ wählen.
Vergelt’s Gott!
Das Projekt
Im Jahr 2023 erlebt unsere Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt ihr 500jähriges Weihejubiläum. Der gotische Bau mit barocker Innenausstattung ist für Höchstädt keine Selbstverständlichkeit, sondern schon aufgrund seiner Größe Zeichen der historischen Bedeutung unserer Stadt und bedeutendes Kulturdenkmal. Daneben ist die Stadtpfarrkirche zentraler Mittelpunkt unseres geistlichen Lebens.
Zu diesem 500. Weihetag möchten wir unserer Kirche frischen Glanz verleihen. Teilweise, da es aus Gründen der Statik und Sicherheit notwendig ist, aber auch um die Schönheit vergangener Zeiten wieder herzustellen. Zudem möchten wir - wo möglich und sinnvoll - das Bauwerk an unsere heutigen Notwendigkeiten anpassen.
Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam! Daher bitten wir Sie um Ihre Mithilfe.
Ihre Kirchenverwaltung

Baufortschritt

Bauabschnitt I - Statische Sicherung
Folgende Einzelmaßnahmen sind geplant:
Entschuttung des Dachbodens

Dachstuhl erneuern
Aufbau des Außengerüsts

Außenfassade erneuern
Kreuzrippengewölbe fixieren
Dach abdecken
Turmsanierung
Dach decken & Gerüst abbauen
Baufortschritt

Bauabschnitt I - Statische Sicherung
Folgende Einzelmaßnahmen sind geplant:
Entschuttung des Dachbodens

Aufbau des Außengerüsts

Dach abdecken
Dachstuhl erneuern
Außenfassade erneuern
Kreuzrippengewölbe fixieren
Turmsanierung
Dach decken & Gerüst abbauen

Bauabschnitt II - Innenraumsanierung Teil A
nach Abschluss des Bauabschnitts I (ca. 2023)

Bauabschnitt III - Innenraumsanierung Teil B
nach Abschluss des Bauabschnitts II (ca. 2024)

Bauabschnitt IV - Orgel
nach Abschluss des Bauabschnitts III (ca. 2025/2026)
Finanzierung
Die Kirchenrenovierung der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt wird nicht nur planerisch anspruchsvoll, sondern stellt auch einen finanziellen Kraftakt für unsere Pfarrfamilie dar.
Der genaue Finanzbedarf kann erst nach Abschluss der Planungen ermittelt werden. Nach aktuellem Planungsstand (November 2019) rechnen wir mit Kosten von mindestens 3,8 Millionen Euro.
Von diesem noch unbekanntem Gesamtbetrag werden entsprechend der kirchlichen Gepflogenheiten 60 % durch das Bistum Augsburg aus Kirchensteuermitteln in die Kirchenrenovierung fließen. Ohne diesen wertvollen Beitrag wäre die Finanzierung dieses Großprojekts nicht denkbar. Auch die Stadt Höchstädt hat sich mit Stadtratsbeschluss vom 17. Februar 2020 bereit erklärt, bis zu 10 % der Baukosten (max. 400.000 EUR) zu übernehmen. Daneben sind wir als Pfarrei gefordert, die noch verbleibenden 30 % durch eigenen Mittel aufzubringen. Hierbei hoffen wir neben Spenden und unseren Eigenmitteln auch auf staatliche Zuschüsse.

Jetzt mithelfen!
DE57 7509 0300 0000 1552 68
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit einem Beitrag unterstützen, um damit dem Zentrum unserer Pfarrei und einem Wahrzeichen unserer Stadt mit langer Geschichte zu seinem 500. Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk zu machen! Über Ihre Spende stellen wir Ihnen im Pfarrbüro selbstverständlich gerne auch eine steuerliche Bescheinigung aus.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe und Vergelt's Gott!
Häufige Fragen
Auf den ersten Blick ist diese Frage natürlich berechtigt, da jeder Katholik ohnehin Kirchensteuer bezahlt. Dennoch ist eine vollständige Kostenübernahme durch das Bistum aus folgenden Gründen nicht möglich:
- Rechtlich gesehen ist jede Kirche Eigentum ihrer jeweiligen Pfarrei und nicht des Bistums. Zwar wird traditionell auf eine enge Abstimmung Wert gelegt, dennoch würde durch eine 100% Kostenübernahme die Situation entstehen, dass eine Pfarrei auf Kosten aller anderen Pfarreien sich die schönste, größte und beste Kirche errichtet. Die bewährte Co-Finanzierung zwischen Pfarrei und Bistum dagegen ermöglicht es, dass - wie es über die Jahrhunderte Brauch war - jede Pfarrei sich eine Kirche nach ihren Möglichkeiten errichtet bzw. renoviert.
- Das Bistum finanziert durch das Kirchensteueraufkommen bereits zahlreiche anderen Aufgaben. So wird der Personalaufwand der Pfarreien im Bistum (Pfarrer, Gemeindereferenten, Bürokräfte, Mesner) zum allergrößten Teil durch das Bistum beglichen. Hierfür werden 62% der Kirchensteuermittel eingesetzt (Stand: 2018). Daneben kümmert sich das Bistum derzeit besonders um Sozialeinrichtungen (Kindertagesstätten, Pflegeheime, Behinderteneinrichtungen) und um den sozialen Wohnungsbau.
- Das Bistum gibt bereits ca. 42 Millionen Euro pro Jahr für Instandsetzungsarbeiten an Gebäuden der Pfarreien aus (Stand 2018). Dieser große Betrag ist dennoch für die vielfältigen Renovierungsaufgaben nicht ausreichend, da aus diesem Topf hunderte Kirchen, Kapellen, Klosteranlagen und soziale Einrichtungen und Nebengebäude (wie Pfarrhöfe) finanziert werden müssen. Beispielsweise kosteten bereits die ersten beiden Bauabschnitte der Dillinger Basilika 4,1 Millionen Euro.
Geschichte
Fortschritt
Februar 2022
Aufbau des Außengerüsts
Februar 2022
November 2021
Entschuttung des Dachbodens
Herbst 2021
Ausschreibungen
Herbst 2021
Mai 2020
Stadtpfarrkirche ist national bedeutsam
März 2020
Bistum gibt "grünes Licht"
März 2020
Juli / August 2019
Finanzierungsgespräche
Februar 2020
Stadt gewährt 10%-Zuschuss
Februar 2020
März bis Juli 2019
Erste Planungen
Januar / Februar 2019
Voruntersuchungen
Januar / Februar 2019
Dezember 2018
Gerüsteinbau